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Neue Spur nach Anschlag: Mutmaßlicher Täter sollte abgeschoben werden

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:05s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Neue Spur nach Anschlag: Mutmaßlicher Täter sollte abgeschoben werden

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt ist die Suche nach dem tatverdächtigen 24jährigen bisher ohne Erfolg geblieben.

Die Polizei überprüfte am Abend im Zusammenhang mit der Tat im Stadtteil Kreuzberg einen Mann.

Es handelte sich aber nicht um den gesuchten Tunesier.

Zwei Tage nach dem Terroranschlag von Berlin haben die Fahnder eine heiße Spur: Sie suchen nach einem abgelehnten Asylbewerber, der schon einmal im Visier der Ermittler war und abgeschoben werden sollte.

Gegen den 24-jährigen Anis Amri wurde bereits früher in Berlin wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat ermittelt.

Laut Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat sich dieser Verdacht trotz monatelanger Observation damals jedoch nicht bestätigt.

Die Bundesanwaltschaft rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf und setzte 100 000 Euro Belohnung aus.

Zugleich mahnte sie zur Vorsicht: “Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr, denn die Person könnte gewalttätig und bewaffnet sein!” Duldungspapiere im Lastwagen Auch europaweit wird nach Amri gefahndet.

Seine Duldungspapiere waren in dem Laster gefunden worden, der am Montagabend auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren war.

Bei der Tat kamen zwölf Menschen ums Leben, rund 50 wurden teils lebensbedrohlich verletzt.

Ein zunächst festgenommener Pakistaner wurde wieder freigelassen.

Gemeldet war der gesuchte Tunesier in einer Asylbewerberunterkunft in Nordrhein-Westfalen, laut Spiegel Online in Emmerich bei Kleve.

NRW-Innenminister Ralf Jäger sagte, der Mann sei 2015 über Freiburg nach Deutschland eingereist und habe mehrere Indentitäten verwendet.

Seit Februar hielt er sich demnach vor allem in Berlin auf.

Dort wurde Amri nach Hinweisen von Bundesbehörden überwacht, und zwar von März bis September dieses Jahres, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte.

Es habe Informationen gegeben, wonach der in Nordrhein-Westfalen als islamistischer Gefährder geführte Verdächtige einen Einbruch plane, um Geld für den Kauf automatischer Waffen zu beschaffen – “möglicherweise, um damit später mit noch zu gewinnenden Mittätern einen Anschlag zu begehen”, hieß es.

Die Observierung und Überwachung der Kommunikation sei sogar verlängert worden, habe aber keine Hinweise auf ein staatsschutzrelevantes Delikt erbracht, erklärte die oberste Berliner Ermittlungsbehörde.

Hinweise habe es lediglich gegeben, dass Amri als Drogendealer tätig und an einer körperlichen Auseinandersetzung, vermutlich in der Dealerszene, beteiligt gewesen sein könnte.

Deshalb habe die Überwachung im September beendet werden müssen.

Die Sicherheitsbehörden tauschten Jäger zufolge ihre Erkenntnisse über Amri im gemeinsamen Terrorabwehrzentrum aus, zuletzt im November 2016.

Ersatzpapiere für die Abschiebung kamen erst am Mittwoch Amri wurde bereits im Juni als Asylbewerber abgelehnt, sagte NRW-Innenminister Jäger.

“Der Mann konnte aber nicht abgeschoben werden, weil er keine gültigen Ausweispapiere hatte.” Tunesien hab



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