Seit mehreren Tagen war darüber spekuliert worden, nun hat Obama Ernst gemacht: Drei Tage vor dem Ende seiner Amtszeit hat der US-Präsident die Haftstrafe für die Whistleblowerin Chelsea Manning massiv reduziert.
US-Präsident Barack Obama hat die Haftstrafe der ehemaligen Wikileaks-Informantin Chelsea Manning drastisch verkürzt.
Sie wird nun am 17.
Mai freikommen.
Chelsea Manning hatte als Bradley Manning im Irak gedient und der Enthüllungsplattform Wikileaks Hunderttausende geheime Dokumente zugespielt.
Manning lebt mittlerweile als Frau.
Sie hatte bereits 2013 ein Gnadengesuch an Barack Obama gestellt.
Sie hat in der Haft zweimal versucht sich das Leben zu nehmen.
Ursprünglich sollte sie erst im Jahr 2045 freikommen.
Der im russischen Exil lebende Geheimdienstinformant Edward Snowden dankte Obama in einem Tweet.
Let it be said here in earnest, with good heart: Thanks, Obama.
Https://t.co/IeumTasRNN— Edward Snowden (@Snowden) 17.
Januar 2017 Mehrere Menschenrechtsgruppen fordern Obama auf, sich auch für Snowden einzusetzen.
Wikileaks-Gründer Julian Assange, der Mannings Informationen einst veröffentlichte, sprach in einer Twitternachricht von einem Sieg.
VICTORY: Obama commutes Chelsea Manning sentence from 35 years to 7.
Release date now May 17.
Background: https://t.co/HndsbVbRer— WikiLeaks (@wikileaks) 17.
Januar 2017 Für die US-Regierung waren die Enthüllungen über die Krige im Irak und in Afghanistan desaströs.
Darunter waren auch Aufnahmen aus Bagdad, die den tödlichen Beschuss irakischer Zivilisten und Journalisten aus einem US-Kampfhubschrauber zeigten.