In den ehemals von der radikalislamischen Boko Haram kontrollierten Gebieten droht eine Hungersnot.
Etwa elf Millionen Menschen in Nigeria, Kamerun, dem Tschad und Niger sind nach UN-Angaben seit der Vertreibung der Dschihadisten auf Hilfe angewiesen.
Mehr als 7 Millionen Menschen leben von nur einer Mahlzeit am Tag.
Die Vereinten Nation klagen ĂŒber fehlende Geldmittel:
âIm Moment haben wir 515.000 Kinder im Tschadbecken, die schon jetzt oder in KĂŒrze ernstlich und akut unterernĂ€hrt sind.
Wenn ihnen nicht rechtzeitig geholfen wird, werden sie sterbenâ, warnte der UN-Nothilfekoordinator fĂŒr den Sahel, Toby Lanzer, am Montagabend in New York (Ortszeit).
Im vergangenen Jahr hatte die nigerianische Armee gröĂere Teile der nördlichen Bundesstaaten von der radikal-islamischen Miliz Boko Haram zurĂŒckerobert.
Die Islamisten hatten weite Teile der Region ĂŒber Jahre besetzt gehalten.
Mehr als 2 Millionen Menschen sind seit 2009 entwurzelt worden, mehrere Hunderttausend starben auf der Flucht.
Tschadbecken: Wo der Boko Haram-Terror auf den Hunger trifft https://t.co/YPNWzGFXdiâ HMK Deutschland (@HMK_Deutschland) 19 July 2016
Durch eine anhaltende DĂŒrre wird die Lage weiter verschĂ€rft.
Auf einer internationalen Geberkonferenz in der norwegischen Hauptstadt Oslo soll Ende Februar um dringend benötigte Geldmittel geworben werden.
2016 erhielt die UN nur fĂŒr 52 Prozent der erforderlichen Mittel Zusagen von GeberlĂ€ndern.
Mehr zum Thema
Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen fĂŒr Westeuropa (UNRIC): Tschadbecken: Sieben Millionen Menschen bedroht von extremer Armut
UN NEWS Centre: Seven million people in Lake Chad basin âliving on the edgeâ â UN relief official