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Jobpoker für Millionen - China will Stahlmarkt "normalisieren"

Quelle: euronews (auf Deutsch) - Länge: 01:07s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Jobpoker für Millionen - China will Stahlmarkt

Chinas Stahlindustrie, die im vergangenen Jahrzehnt rasant Kapazitäten aufgebaut und damit die alten Industrieländer das Fürchten gelehrt hatte, scheint auf dem Rückzug.

Qiu Yuecheng, Chinas Kommittee für Logistik und Einkauf “Die Indizes für die Produktion, neue Aufträge und neue Aufträge für Exporte sind im September alle im Vergleich zu den Vormonaten zurückgegangen.

Gleichzeitig stieg der Lagerbestand der fertigen Produkte.

Dies deutet darauf hin, dass sich Angebot und Nachfrage nach Stahlprodukten einbremsen, um sich – mit einigem Lageraufbau bei den Unternehmen – zu stabilisieren.” Im Gegentrend zum Rest der Industrie fiel der Einkaufsmanagerindex in Chinas Eisen- und Stahlindustrie im September von 57,2 Punkten im August auf 53,7 Punkte im September.

China steel production cuts set to take effect https://t.co/n3qGr3Pqoc— giti|sg (@giti_sg) 1.

Oktober 2017 Eine Friedenspfeife für Chinas künftigen Staatsbesucher Donald Trump, der seit langem mit Strafzöllen für die Einfuhr chinesischer Überproduktion droht?

#China #steel output 74.6mt (878mtpa) in Aug.

#Iron_ore demand firm.

Premia for high% Fe at record level.

Excellent for #magnetite.

$MGT pic.twitter.com/PcJW8as5v6— Barry Dawes (@DawesPoints) 18.

September 2017 Ein paar Zahlen: Die weltweite Stahlindustrie steht für rund 760 Milliarden Euro pro Jahr.

Mit einer aggressiven Expansionsstrategie brachte es China bis 2015 auf die Hälfte der weltweiten Stahlproduktion von etwa 1,6 Milliarden Tonnen – die Überkapazitäten dort wurden auf 430 Millionen Tonnen geschätzt, in Europa auf bis zu 50 Millionen Tonnen.

Im Gegenzug fielen die Stahlpreise innerhalb von 12 Monaten auf fast die Hälfte, von 500 auf 280 US-Dollar je Tonne.

Further weakening in China steel mkt #ausbiz pic.twitter.com/5cZFRwriLL— Pete Wargent (@PeteWargent) 25.

September 2017 Die Stahlkrise der zweiten Hälfte des 20.

Jahrhunderts nahm einen neuen Anlauf.

Fusionen wie bei Thyssen/Tata kosten jeweils tausende Arbeitsplätze.

Der verschärfte sogenannte Emissionsrechtehandel in der EU für mehr Umweltschutz bedroht (laut “Prognos”) allein in Deutschland 37.000 Stahljobs.

China steel outlook hazy as #ironore, #steel prices fall.

Read Hector Forster’s analysis in full:https://t.co/aS2wG8zdWv pic.twitter.com/FwKnXGzii5— Platts Metals (@plattsmetals) 26.

September 2017 Aber auch hier schlägt China alle Superlative: Der staatliche Konzern Wuhan will von 80.000 auf 30.000 Stahlwerker abspecken, insgesamt sollen in China 1,8 Millionen Arbeitsplätze in der Kohle- und Stahlindustrie wegfallen.

Wird daraus das vorhergesagte neue Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage?

Möglich: Immerhin soll die weltweite Stahl-Nachfrage bis 2025 jedes Jahr um 3,5 Prozent wachsen (“PricewaterhouseCoopers”, PwC), dann würden 2,4 Milliarden Tonnen/Jahr gebraucht.

Chinese steel capacity could fall back to 500mt Kallanish estimates China steel capacity still over 1 billion tons https://t.co/V6bA3P569W— giti|sg (@giti_sg) 19.

September 2017 Vielleicht ein Lehrstück im Vorfeld des Parteikongresses der Kommunisten Mitte Oktober – mit Präsident Xi Jinpings Ansage, “den Kapitalismus zu studieren”.

Sigrid Ulrich mit Reuters



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