Mit einem weiteren Abschiebeflug sind 14 abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan in ihr Heimatland zurĂŒckgebracht worden.
Der vom Bundesinnenministerium organisierte Charterflug hob am Dienstagabend von MĂŒnchen in Richung Kabul ab.
Sechs der Abgeschobenen seien StraftÀter, die unter anderem wegen unerlaubten Drogenbesitzes, Körperverletzung und UrkundenfÀlschung rechtskrÀftig verurteilt worden seien, teilte das bayerische Innenministerium mit.
Drei MÀnner hÀtten ihre Mitwirkung an der IdentitÀtsfeststellung verweigert.
Ein weiterer sei als sogenannter GefÀhrder eingestuft worden.
Am Flughafen MĂŒnchen protestierten Menschen am Dienstag gegen Abschiebungen nach Afghanistan.
Auch auf dem MĂŒnchener Marienplatz kam es zu Demonstrationen mit rund 200 Teilnehmern.
Der Bayerische FlĂŒchtlingsrat hatte dazu aufgerufen.
Die RĂŒckfĂŒhrungen sind umstritten, weil sich Angriffe und AnschlĂ€ge der radikalislamischen Taliban und des sogenannten Islamischer Staates hĂ€ufen.
In der Hauptstadt Kabul gab es 2017 mehr als 20 schwere AnschlÀge mit mehr als 500 Toten.
Im Januar 2018 verĂŒbten Taliban und IS vier weitere Attentate und ĂberfĂ€lle mit rund 150 Toten, unter anderem auf ein groĂes Hotel.