Das österreichische Bundesland Kärnten wählt, gut 430.000 Wähler sind zu den Urnen gerufen.
Noch regiert eine Dreier-Koalition aus SPÖ, ÖVP und den Grünen.
Das könnte sich aber ändern, denn Kärnten hat ein neues Wahlrecht.
Bisher saßen alle maßgeblichen Kräfte in der Regierung; nach Abschaffung dieser Proporzregel ist nicht mehr jede größere Partei automatisch in der Regierung.
SPÖ, FPÖ und die Grünen hatten die Änderung angeschoben, jetzt bangen ausgerechnet die Initiatoren um die Macht in Kärnten.
Die SPÖ, mit 37 Prozent stärkste Partei bei der letzten Wahl, müsste selbst bei 45 Prozent der Stimmen um die Regierungsbildung fürchten.
Um den Wiedereinzug in den Landtag bangen vor allem die Grünen, die das größte Minus ihrer Parteigeschichte einfahren könnten.
Die FPÖ hatte 2013 ein Rekordminus von 28 Prozent eingefahren, jetzt wird bei den Freiheitlichen aber mit Zuwächsen gerechnet.
Auch für die ÖVP werden Stimmengewinne erwartet, jedoch ohne Chancen auf Platz zwei.
Kärnten erwartet ein Wahl, die alle bisher bekannten Regierungskonstellationen auf den Kopf stellen könnte.