Straßburg, 12.12.18: Nach dem tödlichen Terroranschlag in Straßburg fahndet die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem geflüchteten Täter.
Der 29-jährige Mann schoss am Dienstagabend am Rande des Weihnachtsmarkts um sich und tötete drei Menschen.
Dreizehn Menschen wurden verletzt, davon seien acht schwer und fünf leicht verletzt, wie die Präfektur mitteilte.
Der Täter war am Mittwochmorgen weiter auf der Flucht.
Der vermutlich radikalisierte Mann soll nach Medienberichten vor seiner Flucht von Soldaten verletzt worden sein.
Nach Informationen des Senders France Info entkam er mit einem Taxi, das er gestohlen hatte.
Etwa 350 Einsatzkräfte und mehrere Hubschrauber seien an der Fahndung beteiligt, sagte Innenminister Castaner.
Straßburgs Bürgermeister Roland Ries bestätigte am Morgen, dass der mutmaßliche Täter immer noch gesucht werde.
Auf die Frage, ob der Mann ins benachbarte Deutschland geflüchtet sein könnte, antwortetet Ries: «Die Grenze ist im Prinzip geschlossen.» Es sei aber alles möglich, falls der Tatverdächtige ein Auto habe.
Die Bundespolizei erklärte, es gebe Kontrollen an vier Grenzübergängen nach Frankreich.
Bürgermeister Ries sagt, für die Stadt beginne ein Tag der Trauer.
Der Weihnachtsmarkt werde geschlossen bleiben.
Die drei Opfer des Mannes seien brutal getötet worden.