München, 03.03.19: Gabor Horvath arbeitet als Tierarzt für die Münchner Tierrettung.
Ein Verein, der sich der mobilen Tierhilfe verschrieben hat.
In speziell ausgestatteten Rettungswägen fahren Tierärzte wie Horvath umher und behandeln Notfälle direkt vor Ort.
O-TON Dr. med.
Vet.
(Univ.Budapest) Gábor Horvath, Tierarzt «Wir fahren zu einer möglicherweise angefahrenen Katze, die sich nicht von einem Grünstreifen wegbewegen konnte oder wollte.» Als der Tierarzt den vermeintlichen Unglückskater untersucht, stellt sich heraus: Dem Tier geht es gut.
O-TON Dr. med.
Vet.
(Univ.Budapest) Gábor Horvath, Tierarzt «Das war jetzt ein falscher Alarm.
Das läuft geldmäßig jetzt auf unsere Kappe.
Es ist weder dem Finder zuzumuten, so einen Einsatz bezahlen zu müssen, noch das Kreisverwaltungsreferat würde sowas zahlen, also die Katze hat einen Besitzer.» Dass Horvath und seine Assistentin ein gesundes Tier vorfinden, ist die Ausnahme.
Oft kommt jede Hilfe zu spät.
O-TON Dr. med.
Vet.
(Univ.Budapest) Gábor Horvath, Tierarzt «Wir haben häufig viele schlimme Notfälle, die pyschisch auch manchmal etwas belastet sind.
Wenn das Leben des Patienten in Gefahr ist, das ist für die Tierbesitzer auch belastend.
Und das übertragt sich dann auch auf den Tierarzt und wir müssen uns dann etwas selbst schützen.» Noch am Abend ereilt den Tierarzt so ein Fall.
Eine Anruferin hatte die Tierretter darum gebeten, ihre kranke Katze zu erlösen.
O-TON Dr. med.
Vet.
(Univ.Budapest) Gábor Horvath, Tierarzt «Das war eine Einschläferung eines Tieres, wo ganz klar war, sowohl für den Besitzer als auch für mich nach der Untersuchung, dass ein Tier jetzt eingeschläfert werden müsste.
Und darüber bestand auch keine Zweifel.» An diesem Abend müssen Horvath und seine Assistentin noch einen Hund einschläfern, eine Katze behandeln und ein Eichhörnchen mit gebrochenen Oberschenkel verpflegen.
Zeit für eine Pause und Essen hatten sie nicht.