Berlin, 20.05.19: Auf Balkonen und in Vorgärten sprießt es derzeit in allen Farben und in Gartencentern und Baumärkten greifen die Kunden zu bunten Blühmischungen.
Nicht zuletzt das bayerische Volksbegehren «Rettet die Bienen» hat die Menschen aufgerüttelt.
Auch Baden-Württemberg plant bereits ein Volksbegehren und in Nordrhein-Westfalen laufen Gespräche.
Doch vielerorts darben die Insekten weiter und viele Wildbienen suchen vergeblich nach Nektar.
O-Ton Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung «Ich glaube noch vor einigen Jahren hätte man gefragt, naja warum muss es den Weltbienentag geben.
Und jetzt bin ich doch sehr froh, dass er eingerichtet wurde und dass wir die große Bedeutung, die auch der dramatische Rückgang an Wildbienen hat, auf diesem Weg auch deutlich machen können.» Denn nicht alles, was bunt blüht, nährt die heimischen Insekten, mahnen Wissenschaftler anlässlich des Weltbienentages am 20.
Mai.
Die Vereinten Nationen haben den Tag 2018 ins Leben gerufen, um auf mehr Schutz für Bienen zu drängen.
O-Ton Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung «Denn Bienen sind für unsere Ökosystheme und für uns Menschen damit unverzichtbar und 90 Prozent der wildblühenden Pflanzenarten sind auf Bestäuber angewiesen.» Experten werten das Volksbegehren in Bayern und das geplante Gesetzespaket als wichtigen Schritt.
Sie sehen aber weiter Handlungsbedarf bei der Landwirtschaft - und geißeln die deutsche Gründlichkeit mit akkuraten Rasenflächen und unkrautfreien Grünanlagen.