Berlin, 12.07.19: Am 13.
Juli 2014, um 19.04 Uhr Ortszeit in Rio de Janeiro durfte DFB-Kapitän Philipp Lahm den WM-Pokal in die Luft recken.
Der eingewechselte Mario Götze bescherte der Nationalelf an jenem Tag mit seinem Treffer in der 113.
Minute den 1:0-Finalsieg nach Verlängerung gegen Argentinien - und dem ganzen Land den vierten Weltmeistertitel.
Eine 24-jährige Durststrecke war beendet - Bundeskanzlerin Angela Merkel jubelte auf der Tribüne.
Fast eine halbe Million Fans in Schwarz-Rot-Gold bereiteten den Champions auf der Berliner Fanmeile einen rauschenden Empfang.
Fünf Jahre später haben Merkel und Löw noch immer ihren Job - und manch heftigen Sturm überstanden.
Die Bilanz nach dem WM-Titel in Südamerika - enttäuschend.
2016 bei der EM in Frankreich scheiterte Deutschland im Halbfinale gegen den Gastgeber.
Zwei Jahre später in Russland gab es mit dem historischen WM-Vorrunden-Aus ein Debakel.
In die EM-Saison 2019/20 geht Löw nur noch mit vier Akteuren, die in der Erfolgsnacht vor fünf Jahren von Rio dabei waren: Torwart Manuel Neuer, Abwehrmann Matthias Ginter sowie die Mittelfeldspieler Toni Kroos und Julian Draxler.
Neuer und Kroos standen in der magischen Nacht von Rio auf dem Rasen.
Final-Torschütze Götze hofft noch auf ein Comeback im Nationalmannschaftstrikot.
Doch auch ohne den Großteil der WM-Helden hofft man beim DFB auf einen weiteren Titel in der Ära Löw.
Wenn nicht bei der Europameiserschaft 2020, dann vielleicht bei der WM 2022 in Katar.