Friedrichshafen, 13.06.19: Es sieht ein bisschen so aus, als würde man einen riesigen Strumpf auf einen Fuß ziehen: 2630 Quadratmeter Hülle bringen Mitarbeiter der Deutschen Zeppelin-Reederei in diesen Tagen an dem Gerüst eines Luftschiffes an - in Handarbeit wohlgemerkt.
Und dazu braucht man ordentlich Kraft.
Das Material der Hülle besteht nämlich aus drei Schichten, die nicht flexibel sind.
Ist die Hülle angebracht, gehen die Arbeiten im Bauch des Schiffes weiter: Dafür wird es statt mit nicht brennbarem Helium zunächst mit Luft gefüllt, damit die Mitarbeiter sich im Inneren bewegen können.
Das am Bodensee gefertigte Luftschiff mit dem Namen «Eureka» war zuvor von einem Unternehmen in Kalifornien für touristische Rundflüge und als Werbefläche genutzt worden.
Nachdem die US-Firma im November 2012 den Betrieb einstellte, wurde der geleaste Zeppelin zerlegt, in Container verpackt und zurück nach Süddeutschland gebracht.