München, 31.07.19: In der Affäre um manipulierte Dieselautos hat die Staatsanwaltschaft München Anklage gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler erhoben.
Stadler soll spätestens seit September 2015 von manipulierten Motoren gewusst haben, so der Vorwurf.
Ihm und drei weiteren Angeklagten werde «Betrug, mittelbare Falschbeurkundung sowie strafbare Werbung vorgeworfen», teilte die Behörde mit.
Die drei anderen Beschuldigten sollen Motoren für Audi, VW und Porsche entwickelt haben, die mit einer unzulässigen Softwarefunktion ausgestattet gewesen sein sollen.
Stadler soll den Verkauf der manipulierten Autos weiter veranlasst, beziehungsweise nicht verhindert haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
In der Anklage geht es um mehr als 400 000 Autos.
Sie seien vor allem auf in den USA und Europa verkauft worden, hieß es.
Ob es wirklich zu einem Prozess kommt, muss das Landgericht München II entscheiden.