Stuttgart, 17.10.19: Sie hat sich mehr als 15 Kilometer weit durch den Fels gefräst und bei einem zentralen Abschnitt von Stuttgart 21 geholfen.
Jetzt hat Tunnelbohrmaschine «Suse» ausgedient.
Für die Tunnelarbeiter bedeutet das: Abschied nehmen von dem 120 Meter langen Maschinen-Koloss - und von jahrelangen Kollegen: O-TON Ralf Zuchtriegel, Schichtingenieur: «Wie arbeiten auch auf Montage, das heißt, diese Jungs sind zehn Tage lang hier -sie sehen ihre Kameraden hier auf der Maschine mehr als ihre Familie.
Und das schweißt dann doch zusammen.» Tunnelbohrmaschine «Suse» hat große Teile des Fildertunnels gegraben, der einmal den Stuttgarter Hauptbahnhof mit dem Flughafen und der Neubaustrecke in Richtung Ulm verbinden soll.
Dabei war «Suse» wie eine fahrende Fabrik: Vorne fräste sich das Schneiderad durchs Gestein, in der Mitte wurde gearbeitet, hinten kam ein Tunnel im Rohbau heraus.
Die Betonwände, die «Suse» hinterließ, sind die, die die Bahnpassagiere später vom Fenster aus sehen werden.