«Darf ich vorstellen?» - Nein, die Winterzeit kommt!

Berlin, 24.10.19: Eigentlich sollte es langsam vorbei sein: Im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission Pläne zur Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung vorgestellt.

Aber noch hat sich die Bundesregierung nicht darauf festgelegt, ob dann immer die Sommerzeit, oder immer die Winterzeit gelten soll.

Dabei ist entscheidend - so kompliziert kann Zeit manchmal sein - «Zeitinseln und Friktionen im Binnenmarkt» zu vermeiden.

Deshalb sollen sich die europäischen Nachbarstaaten abstimmen.

Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage übrigens gespalten bei der Frage der Stunde.

Rund 38 Prozent der befragten Unternehmen sprechen sich jeweils für die Sommer- und Winterzeit aus.

Keine Präferenz haben 24 Prozent der Firmen.

Die Winterzeit sei die Normalzeit und sichert einen längeren hellen Morgen, heißt es.

Bei der Sommerzeit ist es am Abend länger hell.

Beim Blick auf die jeweiligen Wirtschaftsbranchen werden die Unterschiede deutlicher: Für die Winterzeit macht sich die Energiewirtschaft tendenziell stark.

Finanz- und Versicherungsdienstleister bevorzugen die ganzjährige Sommerzeit.

Für die seien mehrheitlich auch der Handel und das Gastgewerbe.

Bis dahin helfen also Eselsbrücken.

Ein paar Kostproben?

Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür.

Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.

Im Winter stellt man die Uhr hinter.

Oder so: Im Sommer wird die Uhr vorgestellt.

Im Wünter wird die Uhr zurückgestellt.

Na ja, dann jetzt also jetzt noch mal für alle: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.