Mehlmeisel, 03.11.19: Diese Siedlung aus sogenannten Tiny Houses, also aus winzige Häuschen, steht nicht etwa am Rande einer hippen Großstadt sondern mitten in der Natur.
Und zwar bei Mehlmeisel im fränkischen Fichtelgebirge.
Die Idee dazu hatten Stefanie Beck und Philipp Sanders.
O-Ton Philipp Sanders, Gründer des «Tiny House Village» «Ursprünglich wollten wir einfach selber in einem Tiny House wohnen und als wir gemerkt haben, dass es so schwierig ist Grundstücke dafür zu finden, haben wir gesagt, komm wir machen das gleich für ein paar mehr.
Geplant waren so 3 oder 4 andere Häuser.
Und jetzt sind es halt 35 Stellplätze geworden.» Dass die Idee so viel Anklang finden könnte, dachten die wenigsten.
Neben den Banken sind auch Freunde und Familie skeptisch gewesen.
Doch die beiden haben ihr Studium abgebrochen und sind ins Fichtelgebirge gezogen.
O-Ton Stefanie Beck, Gründer des «Tiny House Village» «Ja also wir haben schon insgesamt rund eine halbe Million Euro hier reingesteckt und klar haben uns viele Leute gefragt, ist es das denn wert und woher wollt ihr das ganze Geld herkriegen.
Und wir haben uns gesagt, wir kommen aus München.
Dort hätten wir uns für das Geld auch ne Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung leisten, wenn wir denn eine finden sollten und dann war die Entscheidung nicht mehr schwer.» Bei explodierenden Mieten und Wohnungsnot kommen die winzigen Häuschen gerade in Großstädten in Mode.
Stefanie Beck und Philipp Sanders können darüber nur den Kopf schütteln.
Für sie gehört ein Tiny House nämlich in die Natur.