Flensburg/Kopenhagen, 24.11.19: Es ist ruhig an diesem trüben Vormittag an der deutsch-dänischen Grenze nahe Flensburg.
Hier, wenige Meter neben dem vor allem am Wochenende von Spaziergängern, Radfahrern und Joggern genutzten Wanderweg, stehen Arbeiter im Wald.
Sie setzen Zaunpfähle in den Waldboden - einige der letzten für Dänemarks umstrittenen Grenzzaun.
Die Dänen bauen den Zaun von der Nord- bis zur Ostsee.
Er soll ein 70 Kilometer langes und 1,50 Meter hohes Bollwerk zum Schutz der heimischen Schweinezucht vor der Afrikanischen Schweinepest werden.
Für viele in der Region ist und bleibt der Zaun ein Ärgernis.
Zum Unverständnis für den sichtbaren Zaun an der ansonsten nahezu unsichtbaren Grenze haben sich in Deutschland mittlerweile aber auch ernsthafte Sorgen vor der Afrikanischen Schweinepest gesellt.
In einer polnischen Region nahe der deutschen Grenze wurde der Erreger kürzlich bei toten Wildschweinen nachgewiesen.
Mittlerweile gibt es dort mehr als 20 Fälle - in Deutschland bisher noch keinen.