Berlin, 04.12.19: Nach dem mutmaßlichen Auftragsmord an einem Georgier in Berlin gibt es eine diplomatische Krise zwischen Deutschland und Russland.
Die Bundesanwaltschaft hat mittlerweile die Ermittlungen zu dem brisanten Fall übernommen.
Sie verfolgt den Anfangsverdacht, dass staatliche Stellen in Russland oder in der Teilrepublik Tschetschenien dahinterstecken.
Die Bundesregierung reagierte prompt und wies zwei russische Diplomaten aus.
Mit der Ausweisung reagiert Deutschland nach Angaben des Auswärtigen Amtes darauf, dass die russischen Behörden nicht hinreichend an der Aufklärung mitgewirkt hätten.
Russland kündigte daraufhin an, ebenfalls Schritte einzuleiten.
Im August war ein 40 Jahre alter Tschetschene mit georgischer Staatsangehörigkeit in einem kleinen Park in Berlin von hinten erschossen worden.
Der mutmaßliche Täter, ein 49 Jahre alter Mann mit russischem Pass, war kurz nach der Tat gefasst worden.
Er schweigt seit seiner Festnahme.