Berlin, 11.02.20: Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann hatte gerade erst die zwei Tage Freizeit für sein Team nach einer Woche mit zwei Niederlagen verteidigt.
Es sei wichtig, dass die Spieler «sich nicht nur ausruhen, sondern auch den Kopf mal abschalten», betonte der Coach der Berliner am Montag in einem Chat mit Fans, «dass sie sich die Zeit mit Familie oder Freundin nehmen und dann frisch zum Training zurückkommen.» Der Tabellen-14.
Sollte heute die Vorbereitung auf die Partie beim Schlusslicht SC Paderborn am Samstag starten.
Dann platzte die Bombe: Rücktritt, nach nur 10 Wochen als Trainer der Hertha.
Auf Facebook postete er sein Statement.
Zunächst bedankte er sich beim Verein und den Fans für die Unterstützung in der spannenden Zeit.
Klub und Stadt seinen ihm ans Herz gewachsen, er sei vom Verbleib in der 1.
Liga fest überzeugt.
Aber, schrieb er: «Als Cheftrainer benötige ich allerdings für diese Aufgabe, die noch nicht erledigt ist, auch das Vertrauen der handelnden Personen.
Gerade im Abstiegskampf sind Einheit, Zusammenhalt und Konzentration auf das Wesentliche die wichtigsten Elemente.
Sind die nicht garantiert, kann ich mein Potenzial als Trainer nicht ausschöpfen und kann meiner Verantwortung somit auch nicht gerecht werden.
Deshalb bin ich nach langer Überlegung zum Schluss gekommen, mein Amt als Cheftrainer der Hertha zur Verfügung zu stellen und mich wieder auf meine ursprüngliche langfristig angelegte Aufgabe als Aufsichtsratsmitglied zurückzuziehen.» Er freue sich weiterhin auf viele Begegnungen in der Stadt oder im Stadion und werde immer mitfiebern.