Berlin, 18.02.20: Der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen will für den CDU-Vorsitz kandidieren.
Die CDU sei eine Partei der Mitte, die klare Grenzen zur AfD und zur Linkspartei ziehen müsse, sagte Röttgen am Dienstag in Berlin.
Die AfD sei eine Partei, die mit ihrem «nationalistischen Denken» Unfrieden in die Gesellschaft trage.
Es gehe jetzt nicht allein um eine Personalentscheidung für den Parteivorsitz, betonte Röttgen.
O-TON Norbert Röttgen, Leiter Auswärtiger Ausschuss des Bundestages «Es geht um die politische - personelle und inhaltliche - strategische Positionierung der CDU.
Es geht um die Zukunft der CDU.
Und es geht um die christlich-demokratische Idebbe von der Zukunft unseres Landes.» Davon habe er seit der Rückzugsankündigung von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer wenig gehört.
O-TON Norbert Röttgen, Leiter Auswärtiger Ausschuss des Bundestages «Und darum kandidiere ich.» Röttgen, der seit 2014 den Auswärtigen Ausschuss des Bundestages leitet, ist der erste Christdemokrat, der seine Kandidatur offiziell angekündigt hat.
Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat dies bisher nur inoffiziell getan.
Die Mitbewerber Armin Laschet und Jens Spahn haben Ambitionen erkennen lassen, aber sich ebenfalls noch nicht eindeutig geäußert.