Dresden, 19.02.20: Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke sieht sich nach seiner Rede auf der jüngsten Dresdner Pegida-Kundgebung mit einer Anzeige wegen Volksverhetzung konfrontiert.
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat einen entsprechenden Prüfvorgang eingeleitet.
Das sagte die zuständige Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage.
Man werde Höckes gesamte Rede vom Montagabend prüfen.
Die juristischen Hürden für Volksverhetzung sind allerdings hoch.
Zum Urheber der Anzeige gab es zunächst keine näheren Angaben.
Höcke, Wortführer des völkisch-nationalen «Flügels» seiner Partei, hatte am Montag auf der 200.
Kundgebung der islam- und ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung gesprochen.
Kanzlerin Angela Merkel warf er wegen ihrer Äußerungen zu Thüringen einen Putsch vor, Politikern «verbrauchter Parteien» unterstellte er eine «geistige Störung».
Deutschland sei ein «ganz besonderes Irrenhaus», in dem die Patienten dächten, dass sie die Ärzte seien, meinte Höcke.