München, 16.03.20: Zum Schutz der Wirtschaft vor den Folgen der Corona-Krise stellt Bayern ein Hilfspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro bereit.
Dies teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München mit.
«Die Lage ist sehr ernst und verändert sich täglich, leider nicht zum Guten», betonte Söder.
Um die Geldmittel bereitstellen zu können, werde die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse zeitlich begrenzt für zunächst ein Jahr außer Kraft gesetzt.
In Bayern gelte ab sofort der Katastrophenfall.
Seit diesem Montag sind alle Schulen und Kindergärten im Freistaat geschlossen.
Mit dem Zehn-Milliarden-Euro-Schutzschirm solle die Wirtschaft geschützt werden, unter anderem gebe es spezielle Bürgschaftsrahmen und finanzielle Soforthilfen zwischen 5000 und 30 000 Euro.
«Wir werden keinen hängen lassen», sagte Söder.
Priorität habe derzeit der Erhalt der Liquidität von Unternehmen und auch von Kulturschaffenden.
Darüber hinaus weitet der Freistaat die Beschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus weiter aus.
Auch Sportplätze und Spielplätze sollen gesperrt werden.
Ab Dienstag werden Bars, Kinos und Schwimmbäder geschlossen, ab Mittwoch auch ausgewählte Geschäfte, die nicht zur Grundversorgung notwendig sind.