Cuxhaven, 12.04.20: Ein Großsegler mit 32 Schülerinnen und Schülern an Bord ist am Sonntag unter strengen Seuchenschutzmaßnahmen nach Cuxhaven zurückgekehrt.
Die Jugendlichen wurden am Kai von ihren Eltern begrüßt, bevor sie die mit den Gesundheitsämtern abgestimmte Heimreise antreten konnten.
Die Gruppe, organisiert von der Firma Ocean College, hatte ein halbes Jahr auf der «Pelican of London» verbracht und dabei zweimal den Atlantik überquert.
Zum Alltag an Bord gehörten normaler Schulunterricht, Exkursionen und das Segeln des Dreimasters.
O-TON Johan Kegler, Geschäftsführer Ocean College "Wir glauben daran, dass die normale Schule nicht mehr ausreichend vorbereitet aufs Leben und wir wollen die Schüler in die Veratwortung bringen.
Und es geht immer wieder darum, dass die Schüler in die Praxis gebracht werden und die Schüler machen das dadurch, dass sie zum Beispiel das Schiff komplett mitfahren.
Die machen Hand-overs, dass sie das Schiff komplett übernehmen auch.
Und wir leiten den Unterricht überall wo es geht vor Ort ab und aus dem Schiff ab.
Also konkretes Beispiel wäre: Mathe, den Kurs nach den Sternen berechnen.
Biologie und Chemie, da ist der Ozean ein Labor, wir gehen nach Kuba und da machen wir die Kuba-Krise.
Und wir gehen in den Dschungel und da machen wir dann Permalandbau und wir gehen auf die Kaffeefarm und machen da dann Welthandel."
Die Corona-Pandemie hat allerdings die letzten Wochen des Törns bestimmt, so Kegler.
Auf der Rückfahrt durfte das schwimmende Klassenzimmer auf den Azoren nur Vorräte aufnehmen.
Und weil die Häfen in Frankreich geschlossen sind, wurde der Endpunkt der Reise zuletzt von Bordeaux nach Cuxhaven verlegt.