Auch Klinik-Clowns arbeiten im Homeoffice

Potsdam, 15.03.20: Während der Corona-Pandemie müssen auch Klinik-Clowns von Zuhause aus arbeiten.

Per Videokonferenz spricht beispielsweise Ute von Koerber als Klinik-Clownin «Vitamine» mit ihren jungen Patienten in Brandenburger Krankenhäusern.

In der virtuellen Clown-Sprechstunde versuchen sie und ihre Kollegen vom Potsdamer Verein «Lachen hilft», die Kinder etwas von ihren Sorgen und Gedanken abzulenken.

Das gelinge sehr gut, erklärt Koerber.

Vor allem mit Kindern, die Koerber und ihre Kollegen schon seit vielen Jahren kennen, zum Beispiel aus der Onkologieabteilung des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus.

O-TON UTE VON KOERBER, Klinik-Clownin «Vitamine» «Das ist superschön - wenn man jetzt den Termin mit ihnen am Computer hat und sie dann aufmache, man sieht das Bild und sie rufen "Hallo, Vitamine", so als würden wir an der Tür klopfen».

Der direkte Kontakt sei für Koerber aber nicht zu ersetzen.

Aber die Videokonferenzen eröffnen auch ganz neue Möglichkeiten.

O-TON UTE VON KOERBER, Klinik-Clownin bei «Lachen hilft eV» «Es fehlt was.

Aber ich bin so dankbar dafür, dass es überhaupt geht, dass wir überhaupt in Kontakt kommen, dass wir uns sehen können, dass wir miteinander spielen können, dass wir uns wahrnehmen, dass ich das Kind von oben bis unten sehe und dass das Kind auch mal sieht, wie ich hier wohne und somit lade ich das Kind ja auch in meine Welt nochmal anders ein.

Das ist auch nochmal schön.» Es sei ein Strohhalm in dieser Zeit, an dem man sich festhalten könne.

Aber trotzdem, so Koerber, wollen alle Beteiligten so schnell wie möglich den Computer gegen die reale Begegnung eintauschen.