Frankfurt/Main, 22.05.20: Die angepeilten Staatshilfen in Milliardenhöhe fĂŒr die Deutsche Lufthansa sind noch nicht in trockenen TĂŒchern.
Der Dax-Konzern hielt sich am Freitag zurĂŒck, das von der Bundesregierung vorgeschlagene Rettungspaket mit einem Gesamtvolumen von 9 Milliarden Euro zu bewerten.
Eine schnelle Entscheidung werde es voraussichtlich nicht geben, weil der Aufsichtsrat an diesem Freitag nicht zusammenkomme, verlautete aus Kreisen.
ZunĂ€chst mĂŒssten sich der Vorstand des Unternehmens und der Lenkungsausschuss des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF mit der komplizierten Materie befassen, hieĂ es weiter.
Danach benötige der Aufsichtsrat weitere Zeit.
Nach dpa-Informationen soll der WSF-Ausschuss an diesem Freitag das offizielle Hilfsangebot unterbreiten.
Neben Krediten und stillen Einlagen will sich der Bund mit 20 Prozent direkt an der Airline beteiligen.
Dies lÀge unterhalb der SperrminoritÀt, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten.
Der am Mittwoch bekannt gewordene Plan traf auf einige Kritik.
So vermisst die Kabinengewerkschaft Ufo staatliche Vorgaben zur BeschÀftigungssicherung.