Straubing, 04.06.20: O-Ton Ricarda Schumann, Tierheim Straubing «Und das sind unsere Kleintiere, oder eben nicht mehr, alle weg, und das habe ich in 14 Jahren die ich jetzt hier im Tierheim arbeite noch nicht erlebt, wir haben keine Kleintiere mehr, alle vermittelt.» In vielen Tierheimen in Bayern stehen die Zwinger und Käfige zur Zeit leer.
Seit Beginn der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Kleintieren höher, die Menschen haben während der Lockdown-Wochen vielleicht einfach mehr Zeit gehabt, ein neues Haustier einzugewöhnen.
O-TON Ricarda Schumann, Tierheim Straubing «Kaninchen, Meerschweinchen haben wir gar keine mehr, alles leer, weil die Leute viel Tiere holen, Katzen, auch Hunde, alle Hunde sind weg die einfach sind, für uns unterm Strich gar nicht so verkehrt, die Leute zu Hause kümmern sich anscheinend super um die Tiere weil sie Zeit haben, dadurch haben wir auch keine Fundtiere groß.» Das könnte auch daran liegen, dass es wegen der Grenzschließungen auch keine illegalen Welpen-Transporte gab.
Ähnlich hoch wie in jedem Jahr sei dieses Jahr die sogenannte Babykatzen-Schwemme.
Immer im Frühjahr würden trächtige Katzen oder Katzenbabys abgegeben.
Weil aber jetzt viel mehr Katzen vermittelt worden sind, ist die Zahl insgesamt niedriger.
Und weil der allgemeine Besucherverkehr wegen Corona nicht gestattet war, konnten Interessenten nur mit Termin kommen.
Das hat den Tieren richtig gut getan - so ruhig ist es hier sonst nie.
Da können sich Hamster und Hund und Co.
Mal ein bisschen entspannen.