Deutschland  

“Deutschlands schnellstes Nachrichtenportal”
News Deutschland
> >

Mordverdacht im Fall Maddie: Details über Beschuldigten

Quelle: DPA - Länge: 02:12s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Mordverdacht im Fall Maddie: Details über Beschuldigten

Braunschweig, 05.06.20: Im Fall der verschwundenen dreijährigen Madeleine «Maddie» McCann aus Großbritannien werden immer mehr Details über den inzwischen mordverdächtigen Deutschen bekannt.

Der 43-Jährige sitzt derzeit in Kiel eine alte Haftstrafe wegen Handels mit Betäubungsmitteln ab, die bereits 2011 gegen ihn verhängt wurde.

Parallel ist wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen ihn Untersuchungshaft angeordnet.

Er hatte 2005 im portugiesischen Praia da Luz eine damals 72-jährige Amerikanerin vergewaltigt.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Revision liegt beim Bundesgerichtshof.

O-TON Henning Noske, Braunschweiger Zeitung «Und im Dezember 2019 stand da jeand vor Gericht mit dem Vorwurf eine 72-Jährige vergewaltigt zu haben.

Und zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nciht, dass das irgendwas mit dem Fall Maddie zu tun haben könnte.» Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Revision liegt beim Bundesgerichtshof.

Ebenfalls in Praia da Luz verschwand am 3.

Mai 2007 die kleine Maddie aus einer Appartementanlage.

Die Ermittler waren von einer Entführung ausgegangen.

Jetzt gaben BKA und die Staatsanwaltschaft Braunschweig bekannt, dass der Deutsche im Fall Maddie unter Mordverdacht steht.

Man stütze sich dabei auch auf zwei Fahrzeuge und zwei Telefonnummern.

Hans Christian Wolters, Staatsanwaltschaft Braunschweig «Daraus können Sie entnehmen, dass wir davon ausgehen, dass das Mädchen tot ist.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen mehrfach beschuldigten Sexualstraftäter.» Nach Angaben der Ermittler lebte der Beschuldigte zwischen 1995 und 2007 regelmäßig an der Algarve, darunter einige Jahre in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz.

Immer wieder pendelte er zwischen Deutschland und Portugal, wurde in beiden Ländern mehrmals straffällig.

Im September 2017 wurde er wegen Besitzes von Kinderpornografie und sexuellen Missbrauchs eines Kindes vom Landgericht Braunschweig zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt.

Laut «Spiegel» weist das Strafregister des Mannes insgesamt 17 Einträge auf.

Im Oktober 1993 verhängte das Amtsgerichts Würzburg eine zweijährige Jugendstrafe gegen den damals noch Minderjährigen wegen «sexuellen Missbrauches eines Kindes, versuchten sexuellen Missbrauchs eines Kindes sowie Vornahme sexueller Handlungen vor einem Kind», wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.



0
Teilung(en)
Auf Facebook
teilen
Auf Twitter
teilen
Per Email
teilen
 
Umweltfreundlich: News Deutschland wird ausschließlich mit sauberem Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben
© 2024 News Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.  |  Über uns  |  Impressum  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutz  |  Inhalt Akkreditierung
Anregungen oder Ideen? Feedback geben  |   Topmeldungen RSS Feed  |  Kontaktieren Sie uns  |  Bookmarken