München, 09.06.20: Musik, Blumen und gedeckte Tische - Ein erfreulicher Anblick am Dienstag in der Münchener Innenstand.
Doch der Schein trügt: Dutzende Dienstleister aus der Hochzeitsbranche haben mit einer Demonstration auf ihre schwierige Situation in Corona-Zeiten aufmerksam gemacht.
O-TON Doreen Winking, Hochzeitsplanerin ·Wir sind heute stellvertretend für die Hochzeitsbranche hier.
Wir möchten auf uns aufmerksam machen.
Weil wir mit Beginn von Corona faktisch ein Berufsverbot haben.
Die kompletten Hochzeiten, oder zumindest zum Großteil, sind abgesagt.
Eigentlich sollte Doreen Winking zwölf Hochzeiten in diesem Jahr organisieren.
Doch alle sind nun ausgefallen.
Es geht nicht darum, Corona-Maßnahmen insgesamt infrage zu stellen, sagte die Hochzeitplanerin.
Die komplette Branche hat aber praktisch kein Einkommen O-TON Doreen Winking, Hochzeitsplanerin "Und es gibt leider keine nach vorne gerichtet, keinen konkreten Fahrplan für uns, wie es weiter geht."
Betroffen sind nicht nur Hochzeitsplaner, sondern auch Musiker oder die Betreiber von Hochzeitslocations, Konditoren, Kosmetiker oder Hochzeitsfotografen.
Schätzungen gehen davon aus, dass die Branche in Deutschland durch die Corona-Pandemie bis zu eine Milliarde Euro Verlust eingefahren hat, sagt Winking.