WHO warnt vor falschem Tragen von Mund-Nase-Schutz

Osnabrück, 10.06.20: In öffentlichen Verkehrsmitteln, Läden und anderen Einrichtungen, überall wird er getragen: Der Mund-Nase-Schutz.

Doch bei falscher Anwendung können solche Masken das Risiko einer Ansteckung auch erhöhen, warnen Experten.

So sieht auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das allgemeine Tragen von einfachem Mund- und Nasenschutz in der Öffentlichkeit weiter skeptisch.

Selbstgemachte Masken aus Stoff oder solche aus dem Supermarkt seien durchaus empfehlenswert an Orten, wo ein Abstand von mindestens einem Meter nicht eingehalten werden könne.

Bei falscher Anwendung könne so aber auch das Risiko einer Ansteckung erhöht werden.

Etwa, wenn die Masken oft angefasst oder zeitweise nach unten ans Kinn und dann wieder über Mund und Nase gezogen würden.

Außerdem könne ein falsches Sicherheitsgefühl die Träger veranlassen, weniger oft die Hände zu waschen oder weniger Abstand zu halten.

Die Masken machten nur Sinn, wenn sie sachgemäß verwendet und alle anderen Vorgaben eingehalten werden, so die WHO.

Sie sollten nur mit sauberen Händen und nur an den Halterungen angefasst und einmal am Tag bei mindestens 60 Grad oder in einer verdünnten Chlorlösung gewaschen werden.