Rheda-Wiedenbrück, 17.07.20: Nach rund vier Wochen Stillstand wurden am Donnerstag im Tönnies Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück wieder die ersten Tiere geschlachtet.
Heute startet ein Probelauf im Zerlegebereich, unter Aufsicht der Behörden.
Dieser Bereich gilt als besonders virusgefährdet.
Im dortigen Bereich waren die meisten der insgesamt mehr als 1400 coronainfizierten Mitarbeiter tätig.
Dort wurden jetzt technische und organisatorische Veränderungen vorgenommen: Mit neuer Filtertechnik, Plexiglas-Trennscheiben und mehr Zuführung von Frischluft will Tönnies in Zukunft die Verteilung von Viren unter den Arbeitern verhindern.
Am Donnerstagabend hatten die Behörden den Betriebsstopp für diesen Teilbereich aufgehoben.
Bei der Schlachtung gab es am Freitagmorgen aber eine erneute Zwangspause: Dieser Teil der Produktion werde erst später beginnen, teilte ein Tönnies-Sprecher.
Wann genau das sein sollte, konnte er nicht sagen.
Bei Kontrollen durch die Bezirksregierung sei das Unternehmen darüber informiert worden, dass an Arbeitspositionen zusätzliche Umrüstungen vorgenommen werden müssen, so der Sprecher.
Dies sei auch schon passiert, ein Sachverständiger müsse die Änderungen aber noch abnehmen.