Berlin, 23.07.20: Mit einem neuen Freiwilligendienst will die Bundeswehr ab April 2021 bis zu 1000 zusätzliche Kräfte rekrutieren.
Er soll sechs Monate plus mehrere Monate in den sechs folgenden Jahren dauern und dem sogenannten Heimatschutz - also Einsätzen wie jetzt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie - dienen.
Neu ist diese Idee nicht.
O-Ton Annegret Kramp-Karrenbauer, Verteidigungsministerin «Dass in der Bundeswehr schon vor meinem Amtsantritt über diese Frage so intensiv nachgedacht worden ist und wir das jetzt auch ins werk setzen können.» Der neue Dienst soll den bereits bestehenden Freiwilligendienst ergänzen, der nach Aussetzung der Wehrpflicht im Juli 2011 gestartet wurde.
Dieser dauert 7 bis 23 Monate und dient unter anderem der Rekrutierung von Zeit- und Berufssoldaten - also eine Art «Schnupperkurs».
Die Verteidigungsministerin betonte aber, dass sie weiterhin für eine allgemeine Dienstpflicht sei, die dann auch soziale Dienste einbezieht.
Kramp-Karrenbauer verwies aber darauf, dass dafür das Grundgesetz mit Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat geändert werden müsse.