Frankfurt/Main, 19.08.20: Rund ein Jahr nach der tödlichen Gleisattacke am Frankfurter Hauptbahnhof beginnt an diesem Mittwoch der Prozess gegen den Tatverdächtigen.
Der Mann soll einen Jungen und seine Mutter Ende Juli 2019 vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben.
Der Achtjährige kam ums Leben, die Mutter konnte sich in letzter Minute retten.
Der aus Eritrea stammende Tatverdächtige ist nach einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig.
Die Staatsanwaltschaft hat ihn deshalb nicht angeklagt, sondern beantragt in einem sogenannten Sicherungsverfahren seine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie.
Er hatte zuletzt in der Schweiz gelebt.
Die Familie des getöteten Jungen wird in dem Verfahren als Nebenkläger auftreten.