Deutschland übt den Ernstfall - Bundesweiter Probealarm

Bonn, 10.09.20: Erstmals seit der Wiedervereinigung ist am Donnerstag um 11.00 Uhr ein bundesweiter Probealarm ausgelöst worden.

Der sogenannte Warntag dient als Vorbereitung auf Gefahrenlagen wie schwere Unwetter, Überschwemmungen oder auch Terroranschläge.

Eingebunden werden sollten alle vorhandenen Warnmittel wie beispielsweise Warn-Apps, Radio und Fernsehen und Lautsprecherwagen.

Auch die bekannten Sirenen heulten, wie hier in Arnstadt in Thüringen.

Die Warn-App NINA blieb allerdings bei vielen Nutzern still.

Teilweise sei es zu einer Überlastung des Warnsystems gekommen.

Das teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit.

Der Probealarm, der von Bund und Ländern gemeinsam ausgeführt wird, soll künftig an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Dazu gibt es zwei Gründe: O-TON Christoph Unger, Präsident Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe «Dass wir die Bevölkerung mit diesem Warntag sensibilisieren wollen, ein Stück weit auch vorbereiten und die Selbsthilfefähigkeit verstärken und die Eigenverantwortung verbessern - und dazu soll dieser Warntag dienen.

Außerdem sollen die verschiedenen Warntechniken getestet werden.

Denn im Krisenfall muss alles reibungslos funktionieren.