Neue Corona-Regeln: Für Merkel nicht hart genug

Berlin, 15.10.20: Die Sorge vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung der Corona-Pandemie mit unabsehbaren Folgen für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft wächst.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten verständigten sich daher am Mittwoch auf einheitliche Regeln für Städte und Regionen mit hohen Infektionszahlen.

Dazu gehören unter anderem eine Ausweitung der Maskenpflicht und eine Begrenzung der Gästezahl bei privaten Feiern.

Außerdem verständigten sie sich auf Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum und eine Sperrstunde für die Gastronomie.

Merkel zeigte sich mit den Beschlüssen jedoch unzufrieden.

Die Ansagen seien nicht hart genug, um das Unheil abzuwenden, sagte die CDU-Politikerin.

Beunruhigt sei sie weiterhin, vor allem vom exponentiellen Anstieg der Infektionen.

Diese müsse gestoppt werden, sonst gebe es kein gutes Ende, so Merkel.

Bund und Länder schließen daher noch härtere Maßnahmen nicht aus, wenn sich die Infektionslage in den kommenden zehn bis zwölf Tagen nicht bessert.