Regensburg, 14.11.20: Angesichts der zunehmenden Migration mit nicht hochseetüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa will die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye ein weiteres Schiff einsetzen.
Das Schiff liegt für den Umbau in einem Hafen in Mecklenburg-Vorpommern und wird zunächst unter dem Namen «Sea-Eye 4» fahren.
In den vergangenen Tagen waren Dutzende Menschen bei der Überfahrt über das Mittelmeer ertrunken.
Beim Untergang eines Bootes kamen am Donnerstag mindestens 74 Menschen um.
Einen Tag zuvor hatte die spanische Hilfsorganisation Open Arms mehr als 110 Menschen aus Seenot gerettet.
Fünf Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.
Nach Angaben der zu den Vereinten Nationen gehörenden Internationalen Organisation für Migration ertranken in diesem Jahr bislang etwa 900 Menschen im Mittelmeer.