Amsterdam, 10.12.20: Mit einer Cyberattacke auf eine EU-Behörde haben unbekannte Hacker illegal Dokumente über den Corona-Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer erbeutet.
In die Computersysteme der beiden Unternehmen drangen die Täter aber nicht ein: Sie sind nach Einschätzung von Experten extrem gut gesichert.
Als Schwachstelle erwies sich vielmehr das IT-System der Europäischen Arzneimittel-Behörde EMA mit Sitz in Amsterdam.
Welches Ausmaß der Angriff hatte, war am Donnerstag noch unklar.
Die Behörde sprach in ihrer Mitteilung von «einigen Dokumenten», die im Zusammenhang mit dem Zulassungsantrag für den Impfstoffs bei dem Angriff gestohlen worden seien.
Zu der drängenden Frage, wer hinter dem Angriff steht, machte die EMA keine Mitteilung.
Umfassende Ermittlungen wurden eingeleitet.