Berlin, 04.01.21: «Zu Risiken und Nebenwirkungen...», diesen Satz kennt jeder.
Manchmal veruracht der Blick in den Beipackzettel ja schon leichten Schwindel... Und ist die Liste noch so lang...niemand kann jede nur denkbare Nebenwirkung kennen, wenn ein Arzneimittel oder ein Impfstoff neu zugelassen wird.
Das gilt auch im aktuellen Fall des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer.
Die Erklärung: Eine klinische Erprobung eines Arzneimittels erfolgt an einer relativ geringen Zahl von Teilnehmern.
Seltene oder sehr seltene unerwünschte Wirkungen, Wechselwirkungen oder andere Risiken im Zusammenhang mit der Arzneimittelanwendung können in klinischen Prüfungen dann nicht erkannt werden.
Daher ist eine Überwachung im Rahmen der breiten Anwendung erforderlich, um potenzielle Risiken der Impfstoffe schnellstmöglich zu erfassen.
Und dabei setzt man auf Meldungen von Herstellern, Ärzten und Apotheken, aber auch direkt von Anwendern.
Zum Beispiel über die Online-Plattform «nebenwirkungen.bund.de» oder über die Smartphone-App «SafeVac 2.0» des Paul Ehrlich Instituts.
Hersteller sind dann verpflichtet, jegliche Informationen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen weiterzugeben.
Zugelassen werden übrigens nur Impfstoffe mit dem Nachweis einer positiven Nutzen-Risiko-Bilanz.
So also auch im Fall der bisherigen Corona-Impfstoffe.