Braunschweig/Bremen (dpa) - Ab wann ist die Gesellschaft gegen das Coronavirus immun?
Bei der Antwort auf diese Frage ist noch vieles ungewiss - so ist bislang etwa nicht klar, ob die zugelassenen Impfstoffe auch davor schützen, das Virus an andere weiterzugeben.
Ein weiterer Faktor ist, dass sich das Coronavirus stetig verändert.
Die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Mutation zum Beispiel ist nach derzeitigem Kenntnisstand deutlich ansteckender.
Der Anteil an Geimpften in der Bevölkerung muss dann steigen, um eine sogenannte Herdenimmunität erreichen zu können.
Mit dem Begriff wird ein Zustand bezeichnet, bei dem ein großer Teil der Gesellschaft - durch Infektion oder Impfung - immun gegen eine ansteckende Krankheit ist, so dass die Ausbreitung des Erregers deutlich vermindert wird.
Für eine Herdenimmunität bei Corona galt anfangs eine Durchseuchungs- oder Impfquote von 60 bis 70 Prozent als nötig, wegen all der Unwägbarkeiten jedoch scheint dieser Wert manchen Experten zu gering.
Sie sind der Meinung, dass bei der neuen Virusvariante nach den bisher vorliegenden Daten 80 Prozent der Bevölkerung immun sein müssten, um die weitere Ausbreitung im Sinne der Herdenimmunität zu verhindern.