Berlin/Washington, 19.01.21: Wegen der deutsch-russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2 wollen die USA an diesem Dienstag erstmals Sanktionen verhängen.
Die Strafmaßnahmen sollen demnach das am Pipeline-Bau beteiligte russische Verlegeschiff «Fortuna» betreffen.
Zuvor hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet.
Die offizielle Ankündigung der US-Regierung stand zunächst noch aus.
Die US-Botschaft in Berlin erklärte aber am Montagabend, man sei weiterhin entschlossen, alle notwendigen und angemessenen Schritte zu unternehmen, um die Nord-Stream-2-Pipeline zu stoppen, die wichtige nationale Interessen unserer europäischen Verbündeten und der Vereinigten Staaten bedrohe.
Bislang hatte die US-Regierung wegen der umstrittenen Gas-Pipeline Sanktionen angedroht, aber noch keine verhängt.
Die USA laufen Sturm gegen die Gas-Pipeline, weil sie eine zu große Abhängigkeit ihrer Partner in Europa von Russland sehen.
Unterstützt werden sie von osteuropäischen Staaten wie Polen und den baltischen Ländern.
Kritiker werfen den USA dagegen vor, nur ihr Flüssiggas in Europa besser verkaufen zu wollen.