Rostock, 25.01.20: Eine Übersichtsarbeit deutscher Forscher untermauert bisherige Erkenntnisse zur Schutzwirkung von Gesichtsmasken im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
«Es ist plausibel davon auszugehen, dass eine konsequente Anwendung der Mund-Nasen-Bedeckung wesentlich zur Eindämmung der Verbreitung von Sars-CoV-2 beitragen kann», schreibt eine Gruppe um Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock im «Deutschen Ärzteblatt», nachdem sie Fachliteratur zu dem Thema analysiert hatte.
Auch dann, wenn eine Infektion nicht vermieden werde, «werden durch Reduktion der Infektionsdosis wahrscheinlich symptomatische Erkrankungen verhindert oder die Schwere der Erkrankungen reduziert».
Generell sei der Schutz für den Träger wahrscheinlich bei N95-Masken an stärksten.
«Allerdings reduzieren auch andere Maskentypen das Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko für den Träger.» Bund und Länder hatten sich kürzlich darauf verständigt, dass in Bussen, Bahnen und Geschäften künftig Masken getragen werden müssen, die besser schützen als Alltagsmasken aus Stoff.
Das können OP-Masken, FFP2- oder KN95/N95-Masken sein, die einen vergleichbaren Standard haben.