Hamburg, 02.02.21: Frisch geputzt und glänzend steht die große weiße Boeing 747 mit dem Namen «Sofia» im Hangar der Lufthansa-Technik in Hamburg.
Vier Monate lang wurde das besondere Flugzeug im Norden fit für seine nächsten Abenteuer gemacht.
O-Ton Michael Hütwohl, Teleskop-Manager «Sofia ist ein fliegendes Observatorium und besteht aus einer Boing 747 SP mit einem Infrarotteleskop, das im hinteren Teil des Flugzeuges eingebaut ist.
Sofia steht für Stratosphärenobservatorium für Infrarot-Astronomie und genau das ist es auch, was Sofia macht.» «Sofia» ist nach Angaben der Uni Stuttgart die weltweit einzige fliegende Sternwarte.
Für seine Beobachtungen fliegt das Flugzeug in 13 bis 14 Kilometern Höhe und lässt das Teleskop auf einen festgelegten Spot im Universum gucken.
O-Ton Dörte Mehlert, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Institut für Raumfahrtsysteme «Mit Sofia beobachten wir Infrarotstrahlen aus dem Universum.
Das blöde ist, dass diese Infrarotstrahlen es nicht bis auf den Erdboden schaffen, weil auch bei strahlenblauen Himmel, sternenklarer Nacht haben wir immer Wasserdampf über uns und dieser Wasserdampf streut dieses Infrarote-Licht, reflektiert es, absorbiert es, kommt hier unten nicht an.» Das Teleskop beobachtet verschiedene astronomische Objekte von Interesse - zum Beispiel das Zentrum unserer Milchstraße mit dem massiven Schwarzen Loch.