Berlin 22.03.2021: Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen müssen sich die Menschen in Deutschland auf eine grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns bis weit nach Ostern einstellen.
Ein Beschlussentwurf aus dem Kanzleramt für die Bund-Länder-Runde an diesem Montag nennt als Datum dafür den 18.
April.
Die Anfang März beschlossene Notbremsregelung müsse «konsequent umgesetzt werden», heißt es darin.
Betont wird, zusätzliche Öffnungen würden bei exponentiellem Wachstum der Infektionszahlen auch unterhalb einer Inzidenzschwelle von 100 ausscheiden.
Zudem wird ins Gespräch gebracht, Schulen und Kitas zu schließen oder gar nicht zu öffnen, sofern Erzieher, Lehrer und Schüler nicht zweimal pro Woche getestet werden könnten.
Ab einer Inzidenz von 200 könnte es demnach eine Schließung von Schulen und Kitas geben.
Auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland soll verzichtet werden.
Noch völlig offen ist eine Quarantäne- und Testpflicht für Reiserückerer aus dem Ausland.
Wo immer möglich soll das Arbeiten von zu Hause ermöglichten werden.
Wo dies nicht möglich sei, sollten den Mitarbeitern mindestens einmal und bei entsprechender Verfügbarkeit zwei Mal pro Woche Testangebote gemacht werden.
Bei den Verhandlungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder sind wie immer weitreichende Änderungen an dem Papier möglich.
Einen Beschluss gibt es erst ganz am Ende.
Am 12.
April sollen Bund und Länder laut Entwurf erneut zusammenkommen.