Berlin, 25.03.21: Kanzlerin Merkel verteidigt in ihrer Regierungserklärung den europäischen Weg in der Pandemie-Bekämpfung O-TON «Und bei allen Beschwerlichkeiten glaube ich, dass sich in dieser Pandemie wieder gezeigt hat, dass es gut ist, das wir diese Europäische Union haben, denn wenn wir die protektionistischen Tendenzen und die Weltlage uns betrachten, dann glaube ich war es richtig, dass wir in der deutschen Ratspräsidentschaft doch die Weichen gestellt haben im zweiten Halbjahr 2020 für wichtige, gemeinsame europäische Vorgehensweisen.» O-TON «Es war richtig auf die gemeinsame Beschaffung und Zulassung von Impfstoffen durch die Europäische Union zu setzen.
Wer jetzt sieht, dass selbst bei kleinen Unterschieden in den Verteilungen große Diskussionen ausbrechen möchte ich mir überhaupt nicht vorstellen, wenn einige Mitgliedstaaten Impfstoffe hätten, andere nicht.
Das würde den Binnenmarkt in seinen Grundfesten erschüttern und deshalb glaube ich, dass wir die Grundlagen gelegt haben, um diese größte Bewährungsprobe der Europäischen Union auch gut zu bestehen.» O-TON «Wir werden darüber sprechen, wie wir auch europaweit unabhängiger werden und dazu gehört vor allen Dingen auch die Frage der Impfstoffproduktion.
Die Kommission hat weit über die jetzigen Bestellungen hinaus eine Task Force eingesetzt genau, so wie wir national, um sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft ausreichend Impfstoffe innerhalb der Europäischen Union bestellen können, denn das Problem im Augenblick mit der Impfstoffversorgung liegt weniger in der Frage wie viel bestellt wurde, sondern in der Frage wie viel kann auf europäischem Grund gefertigt werden.»