Rostock, 09.04.21: Die Rockband Revolverheld hat den Umgang mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer als menschenunwürdig kritisiert.
O-Ton Jakob Sinn Es braucht nach wie vor die Hilfe, denn es ist nach wie vor, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken.
Die Politik stellt sich nach wie vor tot, bzw.
Behindert die zivile Seenotrettung und das ist ein Skandal, der ein Ende haben muss.
Das permanente Drama auf hoher See, bei dem ungezählte Menschen sterben, dürfe nicht in Vergessenheit geraten.
Dazu gehörten auch die nicht akzeptablen Zustände in den Flüchtlingslagern.
O-TON Niels Hansen Als EU ist man ganz groß dabei, mit dem Finger auf andere zu zeigen und bei anderen Menschenrechte anzuprangern.
Und vor der eigenen Tür macht man seine Hausaufgaben nicht und lässt Menschen einfach ertrinken.
Die Hamburger Band unterstützt das Rettungsprojekt Sea-Eye, dessen neues Schiff, die «Sea-Eye 4», im Rostocker Fischereihafen gerade für das Auslaufen bereitgemacht wird.
O-TON Niels Hansen Es ist sehr groß, die Sea-Eye 4.
Das wollten wir uns vor Ort anschauen, die sticht in ein paar Tagen nämlich in See und ist kurz vor Fertigstellung.
Die 55 Meter lange «Sea-Eye 4» mit einer Stammbesatzung von 26 Crewmitgliedern soll in den kommenden Tagen Richtung Mittelmeer auslaufen.
Die Bauweise des ehemaligen Offshore-Versorgungsschiffs ist sehr gut für Seenotrettungseinsätze geeignet und bietet viel Platz für die Erstversorgung geretteter Menschen.