Berlin, 03.05.21: Die Gewerkschaft Verdi hat die Amazon-Beschäftigten in sieben deutschen Versandzentren zum Streik aufgerufen.
Die Mitarbeiter sollen in der Nacht von Sonntag auf Montag in mehreren Standorten die Arbeit niederlegen.
O-TON Ronny Streich, Verdi-Sprecher ·Amazon zeigt sich als ganz harter Verweigerer von Tarifverhandlungen.
Gerade jetzt ist es umso schwieriger.
Die Leute stehen unter Stress, wegen Corona und Amazon ist der absolute Corona-Krisen-Gewinner.· Die Gewerkschaft fordert vom Konzern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags "Gute und gesunde Arbeit".
Verdi fordert eine Gehaltssteigerungen von 4,5 Prozent plus 45 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Außerdem dürfe kein Stundenlohn unter 12,50 Euro liegen.
Amazon wies die Kritik zurück.
Tatsächlich biete Amazon bereits, was sie fordern.
Der Konzern rechnet nicht damit, dass Amazon-Kunden die Arbeitsniederlegungen zu spüren bekommen.