Düsseldorf, 28.05.21: Etwa 100 Katholiken haben am Donnerstagabend in Düsseldorf gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki demonstriert.
Die Teilnehmer, darunter Mitglieder der Reformbewegung Maria 2.0, zeigten Woelki Rote Karten.
Woelki richtete sich bei seiner Ankunft nur kurz mit ein paar Worten an einige der Demonstranten.
Der Chef des größten deutschen Bistums war zu einem Krisengespräch in die Düsseldorfer Gemeinde St.
Margareta gekommen.
Dort hatten ihn mehr als 140 Gemeindemitglieder aufgefordert, von einer geplanten Firmung von Jugendlichen am 9.
Juni abzusehen - Woelki würde diese lediglich für eigene Zwecke als Kontakts zur Basis nutzen.
In der Gemeinde sind im Laufe der Zeit zwei Pfarrer tätig gewesen, die des Missbrauchs verdächtigt werden.
O-TÖNE Demonstranten Die Gemeindemitglieder hätten bevorzugt unabhängig von der Firmung mit Woelki über das Thema Missbrauch zu sprechen.
Heute hat Woelki schon das nächste Krisengespräch mit 15 Dechanten.
Sie hatten ihn in einer gemeinsamen Email aufgefordert, wegen der anhaltenden Glaubwürdigkeitskrise im Erzbistum «persönliche Konsequenzen» zu ziehen.