Berlin, 07.06.21: Erst Astrazeneca und als zweite Dosis Biontech/Pfizer: Diese Kombination hat für Impflinge wohl keine Nachteile bei Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Das ist das Ergebnis einer vorläufigen Charité-Auswertung.
Eine Kombination der Präparate in einem Abstand von zehn bis zwölf Wochen sei laut der Studie gut verträglich und rufe vergleichbare Immunantworten wie eine Impfserie mit zweimal Biontech hervor.
Hintergrund der gemischten Impfserie ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission nach dem Bekanntwerden von seltenen, aber schweren Komplikationen nach Astrazeneca-Erstimpfungen vor allem bei Jüngeren.
Aus Risiko-Nutzen-Abwägungen heraus wird Menschen unter 60 Jahren, die schon eine Astrazeneca-Impfung haben, eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie Biontech/Pfizer empfohlen.
Allerdings sahen Experten noch einen Mangel an verlässlichen Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit.
Die Charité Zwischenauswertung ist als sogenanntes Preprint veröffentlicht worden.
Das bedeutet, dass eine Überprüfung durch externe Experten und die Publikation in einer Fachzeitschrift noch ausstehen.