Berlin, 12.06.21: Im Osten Berlins, zwischen einem Kraftwerk und Kleingärten, liegt eines der größten ICE-Werke der Bahn.
Ein Ort, den kein Fahrgast je erreicht - außer er verschläft die Endstation.
Das kam laut Wencke Wallstein, Leiterin der Bereitstellung, durchaus schon vor.
O-TON «Es kommt tatsächlich mal vor, dass ein Fahrgast im Zug sitzen bleibt.
Das sind aber in der Regel keine Böswilligen, ich möchte jetzt mal das Werk sehen oder ich möchte Schaden machen, sondern die schlafen ein.
Das passiert, die werden auch mal übersehen und dann wecken wir sie und geleiten sie sicher zur S-Bahn, dass sie dann doch noch nach Hause kommen.» Zügig muss der Zug gereingt werden, damit er bereit für die Weiterfahrt ist.
Pro Waggon werden schon mal mehrere große Müllbeutel voll.
Und auch die Zugtoilette muss bei dem Boxenstopp entlerrt werden.
Kommt ein Zug verspätet ins Werk, fährt er manchmal mit voller Toilette wieder raus - das WC bleibt dann während der Fahrt unbenutzbar.