Berlin, 17.06.21: Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante Delta hat ihren Anteil an den Sars-CoV-2-Neuinfektionen in Deutschland binnen einer Woche deutlich gesteigert.
Mit 6,2 Prozent in der ersten Juniwoche bleibe sie aber weiter relativ selten, heißt es im jüngsten Bericht des Robert Koch-Instituts zu den als besorgniserregend eingestuften Mutanten vom Mittwochabend.
In der Woche davor hatte der Anteil der Delta-Variante an den untersuchten Proben demnach noch bei 3,7 Prozent gelegen.
Mit einem Anteil von gut 86 Prozent an den untersuchten Proben löste die in Großbritannien entdeckte Variante Alpha in der ersten Juniwoche bundesweit weiter den Großteil der Infektionen aus.
Im vereinigten Königreich wurden kürzlich alle Lockerungen der Maßnahmen aufgrund des starken Anstiegs der Neuinfektionen mit der Delta-Variante um vier Wochen verschoben.
Ihr Anteil sinkt allerdings langsam.
Die weiteren besorgniserregenden Varianten Beta und Gamma spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.