Pünktlich zur Sommerzeit geht’s wieder los: Die Mücken sind unterwegs.
Ist man erstmal gestochen, folgt sogleich der Juckreiz.
Der Drang, an dem sich rötenden Stich zu kratzen, wächst.
Viele greifen jetzt zu Kühlpads.
Das ist auch prinzipiell richtig.
Kälte betäubt die Nerven und lindert damit den Juckreiz.
Allerdings nur für die Zeit, in der auch gekühlt wird.
Alternativ kann der Stich auch mit Hitze behandelt werden.
Eine Temperatur von eta 50 Grad macht dem nervigen Juckreiz den Gar aus.
Dazu kann man einfach einen Metalllöffel in heißem Wasser erhitzen und für etwa 10 bis 60 Sekunden auf den Stich drücken.
Dabei aber unbedingt aufpassen, dass der Löffel nicht zu heiß ist.
Es sollte auf der Haut noch immer erträglich sein.
Dafür gibt es auch eigens Stichheiler.
Das sind elektronische Stifte, deren Spitze sich auf Knopfdruck auf genau 51 Grad erhitzen.
Die Anwendung kann bei Bedarf wiederholte werden.
Doch warum funktioniert Hitze?
Wissenschaftlich gesehen ist das noch nicht ganz klar.
Man geht aber davon aus, dass durch Hitze die Proteine aus dem Speichel der Mücke, der durch den Stich in die Haut eindringt, zerstört wird.
Der Körper kann das Gift dann nicht mehr erkennen und fährt die Abwehrreaktion des Immunsystems zurück – somit haben Jucken und Schwellungen ein Ende.