Wildcampen im Sommer: Hier ist es erlaubt - und hier zahlt man saftige Strafen

Viele Bürger fragen sich, wohin sie im Sommer aufgrund der Coronakrise in den Urlaub fahren können.

Fernreisen dürften schwierig werden.

Denn wann und ob die europäischen Urlaubsländer ihre Grenzen öffnen, ist ungewiss.

Für etliche Deutsche gibt es da wohl offenbar nur noch eine Option: ein Campingurlaub.

Hier ist aber Vorsicht geboten.

Laut der dpa rechnet der Campingverband angesichts geplanter Lockerungen für Reisen in Deutschland nun mit starker Nachfrage insbesondere für die Sommermonate Juli und August.

„Wir empfehlen den Campern, wenn möglich auf andere Zeiten auszuweichen und Reisen im voraus, möglichst frühzeitig zu buchen“, sagte Christian Günther, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland der dpa.

Preiserhöhungen wegen Kosten für Schutzmaßnahmen in der Coronakrise seien nicht auszuschließen.

Im Einzelfall kann es dem Verband zufolge wegen Beschränkungen, die die Politik auferlegt, zu Engpässen kommen.

Laut einer Statistik von statista.com waren 2019 zwar rund 19,4 Prozent der deutschen Camping-Urlauber also Personen, die bevorzugt im Urlaub Campen gehen, zwischen 20 und 29 Jahren alt.

10,3 Prozent der Camping-Urlauber sind aber 60-69 Jahre, 6,6 Prozent sogar über 70 Jahre alt.

Menschen also, die wegen ihres hohen Alters zur Corona-Risikogruppe gehören.

Ob die älteren Menschen auch diesen Sommer einen Camping-Urlaub in Erwägung ziehen, ist laut Campingverband noch nicht abzusehen.

Fakt ist aber: Im vergangenen Jahr hatten die Betreiber von Campingplätzen in Deutschland rund 35,76 Millionen Übernachtungen gezählt.

Das waren 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Knapp 87 Prozent der Camper kamen demnach aus Deutschland.